Kennst Du auch dieses schlechte Gewissen am Abend, wenn Du wieder mal nicht alles erledigen konntest, was Du Dir eigentlich morgens vorgenommen hast?
Ja, auch ich kenne dieses Gefühl. Tatsächlich war das einer der Auslöser, mich mit den Themen «Produktivität» und «Zeitmanagement» intensiv auseinanderzusetzen.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, warum dieses schlechte Gewissen eigentlich eine gute Sache ist, wie Du es für Dich nutzen kannst und was gutes Zeitmanagement mit Deinem Geld zu tun hat.
Jeder hat gleich viel Zeit zur Verfügung
Ich hatte früher oft das Gefühl meine Zeit einfach so zu «verschwenden». Morgens war ich noch voller Tatendrang, aber dieser wurde den Tag über immer weniger und die potenziellen Ablenkungen immer größer und verführerischer. Abends war ich frustriert, da ich bei weitem nicht das geschafft hatte, was ich mir eigentlich morgens vorgenommen hatte. Gefühlt hatte mein Tag gerade mal drei Stunden. Auf der anderen Seite kenne ich Menschen, die scheinbar mehr als 24 Stunden pro Tag zur Verfügung haben. Sie sind erfolgreich im Beruf, spielen mindestens ein Instrument, treiben viel Sport und finden immer noch genug Zeit für Ihre Familie und Freunde. Da kommt schon die Frage auf, was diese Menschen eigentlich anders machen.
Ich denke, die Antwort ist einfach und liegt auf der Hand: Sie gehen bewusster mit ihrer Zeit um. Wenn Du erfolgreich werden willst, führt also kein Weg daran vorbei, Deine Zeit und was Du mit ihr anfängst unter Kontrolle zu haben. Dabei spielt es keine Rolle wie Du Erfolg für Dich definierst.
Leider lese ich immer wieder von sogenannten «Lifehacks» die Dir Dinge wie «steh jeden Tag um fünf Uhr auf» oder «arbeite bis Mitternacht, nur Looser brauchen mehr als fünf Stunden Schlaf» als universelle Lösung verkaufen möchten. In meinen Augen ist das zu kurz gedacht und löst nicht das eigentliche Problem, sondern verschieben es lediglich.
Aus diesem Grund ist Zeitmanagement so wichtig
Was man sich immer vor Augen führen sollte ist, dass jedem von uns nur eine begrenzte «Menge» an Zeit im Leben zur Verfügung steht. Leider gehen viele von uns damit achtlos um. Ja, es stimmt, wir leben in einem Zeitalter, in dem wir mit Informationen regelrecht überschüttet werden und alles immer nur ein «Klick» entfernt ist. Doch genau darum ist es wichtig, sich seiner Zeit bewusst zu sein und sie entsprechend umsichtig einzusetzen. Wofür genau? Das kann und muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Frage ist, ob die drei Stunden Netflix Dich glücklich machen, oder doch die Arbeit an einem Deiner Herzensprojekte.
So einfach kannst Du starten
Es ist gar nicht mein Anspruch die Themen Zeit und Zeitmanagement vollumfänglich und in all ihren Facetten hier zu behandeln. Was mir aber schon wichtig ist, ist eine gewisse Sensibilisierung und ein Bewusstsein für diese Themen zu schaffen. Lass Dir dazu mal folgende Punkte durch den Kopf gehen:
Betrachte Zeit wie Geld
«Zeit ist Geld»: Ich weiß, die Redewendung ist alt und überstrapaziert. Doch lass uns das Ganze mal aus einer etwas anderen Perspektive betrachten, und zwar «gehe mit Deiner Zeit um, wie mit Deinem Geld». Nimm die Redewendung also wörtlich. Würdest Du mit Deinem Geld genauso umgehen wie mit Deiner Zeit? Stell Dir doch selbst einmal diese Frage und versuche diesen Perspektivenwechsel. Ich bin überzeugt, dass Du, sobald Du anfängst so zu denken, automatisch andere Entscheidungen treffen wirst, wie Du Deine Zeit «ausgibst».
Wie verbringst Du Deinen Tag?
Wenn Menschen den Überblick über ihre Finanzen verloren haben, wird oft empfohlen ein Haushaltsbuch zu führen. Darin werden dann alle Ausgaben fein säuberlich dokumentiert, die über einen gewissen Zeitraum anfallen. So erhält man, anstatt eines vagen Gefühls, wieder eine genaue Vorstellung davon, wofür man sein Geld eigentlich ausgibt.
Genau das gleiche Vorgehen empfehle ich Dir in Bezug auf Deine Zeit. Führe ein «Zeitenbuch» und dokumentiere alles, wofür Du tagsüber Zeit aufwendest. Um das Ganze praktikabel zu machen, empfehle ich Dir jeweils Zeiteinheiten von einer Stunde zu verwenden.
Ich verspreche Dir, Du wirst überrascht sein, wofür Du alles Zeit «verschwendest». Vielleicht hast Du auch plötzlich ein schlechtes Gewissen, weil Du mehr als zwei Stunden täglich auf sozialen Medien verbringst. So eine Übung ist wertvoll, wird Dich sensibilisieren und Dir die Augen öffnen. Nutze also Dein schlechtes Gewissen bewusst, um aktiv an Deinem Zeitmanagement zu arbeiten.
Gutes Zeitmanagement ist erst der Anfang
Der bewusste Umgang mit der eigenen Zeit ist wichtig und trägt viel zu Deinem inneren Gleichgewicht und Deiner Zufriedenheit bei. Allein schon die Fragestellung nach den Dingen, die Dich wirklich glücklich machen und erfüllen und ob Du genug Zeit für diese aufwendest, kann viel verändern. Behalte dafür immer die folgenden Punkte im Hinterkopf:
Betrachte diesen Beitrag und den kostenlosen Online-Kurs als Anregung für Dich, um wieder achtsamer und bewusster mit Deiner Zeit umzugehen. Es gibt so viele verschiedene Fassetten rund um das Thema Zeitmanagement, von der philosophischen Betrachtung (was macht mich eigentlich glücklich und zufrieden) bis hin zur rein technischen Sicht (wie kann ich meine Woche organisieren, um mehr Zeit zur Verfügung zu haben).
Nutze also Deine Zeit um Dein Leben und das der Menschen, die Dir etwas bedeuten, positiv zu verändern. Den ersten Schritt hast Du mit dem Lesen dieses Artikels bereits getan.
Dein
Gehst Du bewusst mit Deiner Zeit um und hast Du Dir auch schon Gedanken zu diesem Thema gemacht? Ich bin gespannt auf Deine Meinung und Erfahrungen, also schreib mir bitte gleich unten einen Kommentar oder teil den Artikel mit Menschen, die das Thema auch interessiert.
Du möchtest mehr solcher Inhalte und ständig auf dem Laufenden bleiben? Dann trag Dich hier gleich für den Newsletter ein.
Hallo Christian,
dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen! Besonders der Punkt: «Gehe mit Deiner Zeit um, wie mit Deinem Geld» ist mir sofort ins Auge gefallen. Das klingt im Vergleich zu den viel diskutierten ,,Lifehacks“ wirklich nach einem sinnvollen Ansatz, um dem Thema mit mehr Bewusstsein zu begegnen.
Vielen Dank für Deinen Kommentar Maxine!