15. Februar 2020

Die Vergangenheit lehrt uns die Zukunft

Ein Toast – Motivation Erfolg feiert seinen ersten Geburtstag. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um auf die vergangenen zwölf Monate zurückzublicken und eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Was lief gut, was nicht, welchen Herausforderungen musste ich mich stellen und was habe ich aus meinen Erfolgen und vor allem aus meinen Misserfolgen gelernt?

Wie Dich diese Erkenntnisse in Deinem beruflichen Alltag weiterbringen und was das alles mit einer Wanderung zu tun hat, erfährst Du jetzt in diesem Beitrag, also lass uns gleich loslegen!

Wie alles begann


Die ganzen Vorbereitungsarbeiten begannen im Frühling 2018. Der erste Blogbeitrag «das Geheimnis guter Kommunikation» ging dann schließlich am 1. Januar 2019 online. Angefangen hat alles mit der Idee für eine Plattform, wo ich über Erlebnisse und Erfahrungen aus meinem bisherigen beruflichen Leben berichten und so Menschen inspirieren und auf ihrem Karriereweg weiterbringen kann.

Mit der Konkretisierung dieser Idee und den darauf folgenden ersten Schritten trat ich in mein sogenanntes «3 Phasen Modell» ein. Du kannst Dir dieses Model ähnlich wie eine große Wanderung vorstellen:

Euphorie
Das wird ein super Ausflug

Als ich mit der Umsetzung anfing und das Ganze langsam Gestalt annahm, fühlte sich das wie ein Rausch an. Schnell machte ich erste Fortschritte und alles fing an zu wachsen und zu gedeihen. Ich bin eh ein sehr emotionaler Mensch und hab mich von Anfang an in mein Projekt «Hals über Kopf» verliebt und fühlte mich großartig. Ich hatte das Gefühl, dass alles möglich ist und ich alles schaffen kann.

Überforderung
Diese Wanderung ist zu schwer für mich

Je länger ich an meinem Blog arbeitete, umso klarer erkannte ich die ganzen Aufgaben und Herausforderungen, die alle noch vor mir lagen. Teilweise waren das einfach nur lästige Routineaufgaben, teilweise aber auch richtig große, scheinbar unüberwindbare Hindernisse. Es gab Tage, da hatte ich das Gefühl das all das einfach zu viel ist und ich es niemals schaffen werde.

Erleuchtung
Jetzt kann ich den Weg vor mir sehen

Nach und nach begann ich nun mir klare Ziele zu setzen und dem ganzen eine Struktur zu geben. Es zeichnete sich nun immer mehr ein klareres Bild davon ab, was ich genau erreichen möchte und wie ich all das umsetzen kann. Den Weg, den ich dafür gehen musste, war nun klar erkennbar.

Ich versuche durch das ständige Weiterentwickeln des Angebotes rund um den Blog, die Emotionen und Gefühle rund um die 1. Phase, Euphorie, langfristig frisch und aufrechtzuerhalten.

Der Blick in die Vergangenheit schärft unsere Vision für die Zukunft


Warum ist es eigentlich so wichtig kurz innezuhalten und zu reflektieren? Es sind genau diese Erfahrungen und Erkenntnisse, aus Misserfolgen noch mehr als aus Erfolgen, die Dich und mich in unserem täglichen Leben weiterbringen.

Dies sind nun meine drei wichtigsten Erkenntnisse aus den letzten 12 Monaten, inklusive einiger Tipps, wie auch Du diese in Deinem Alltag einbauen kannst:

Führe ein Wochenjournal

Bereits am ersten Tag, an dem ich meinen Blog aus der Taufe hob, habe ich angefangen konsequent ein Wochenjournal zu führen. Ich habe mir notiert, welche Herausforderungen ich hatte und was ich mir als nächsten Schritt vornehmen werde.

Wenn ich einen schwierigen Moment hatte, an dem meine Motivation am Tiefpunkt war, nahm ich mein Wochenjournal zur Hand. Als ich sah, was für Herausforderungen ich zum Beispiel vor einem halben Jahr hatte und wo ich inzwischen stand, war das Balsam für meine Seele. Erst das große Bild zeigt uns die eigene Entwicklung wirklich auf.

Umsetzung

Am besten kaufst Du Dir heute noch ein Notizbuch. Dann fängst Du an für jede Woche, am besten Sonntagabend, aufzuschreiben, was gut und was schlecht gelaufen ist. Welche Probleme konntest Du lösen und an welchen arbeitest Du gerade.

Glaube an Dich

Als ich den Leuten von meiner Idee erzählte, war die Reaktion in den meisten Fällen kritisch bis ablehnend. «Das schaffst Du doch nie» oder «Dafür interessiert sich keiner» waren da noch die netteren Reaktionen. Schlussendlich war die Realität aber noch viel grausamer. Die bittere Wahrheit war, zumindest zu Beginn, dass sich wirklich erst einmal KEINER für meinen Blog, meine Beiträge oder sonst irgendwas interessierte, was ich veröffentlichte. 

Jeder Beitrag hatte mich viel Zeit und Energie gekostet. Teilweise musste ich auch meine Komfortzone verlassen und mich überwinden, neue Dinge zu tun. Darauf dann kein oder nur wenig Feedback zu erhalten ist schwierig und erfordert ein wirklich dickes Fell, um erst mal weiter dranzubleiben.

Welche Einstellung man dazu braucht, zeigen uns Kinder auf ganz wunderbare und amüsante Art und Weise: Am letzten Tag vom Skikurs gab es immer das traditionelle Skirennen. Total stolz wurde mir berichtet «Papa, ich hab den 3. Platz geholt». Die trockene Antwort vom Bruder darauf: «Nein, du bist Zweitletzter, in deiner Gruppe gab es nur 4 Teilnehmer».

Umsetzung

Tu das, was Dir am Herzen liegt, tu das, was Du liebst und arbeite jeden Tag an Deiner Einstellung. Reflektiere und sei immer ehrlich zu Dir selbst. Du wirst damit Dein Selbstwertgefühl nach und nach aufbauen und kannst so besser mit negativen Menschen und deren Meinungen umgehen. Wichtig ist es dabei auch kleine Erfolge zu feiern, denn selbst der Zweitletzte kann bereits der 3. Platzierte sein.

Du wächst außerhalb Deiner Komfortzone

Mein erstes Video-Interview mit der Personaltrainerin Daniela Vollenweider war ein klassischer «ich verlasse meine Komfortzone» Moment. Ich hatte so etwas davor noch nie gemacht und musste mich wirklich dazu überwinden.

Am Ende hat es sich gleich aus mehreren Gründen für mich gelohnt: Ich war unheimlich stolz auf das Ergebnis und noch vielmehr auf die Überwindung meiner anfänglichen Ängste und Selbstzweifel. Für mein Selbstvertrauen war das Gold wert und es hat mich regelrecht beflügelt. In meinem «normalen» Berufsleben wären solche Erfahrungen in dieser kurzen Zeit niemals möglich gewesen.

Das Ende vom Lied war, dass es mir so gut gefallen hat, dass ich plane, zukünftig mehr Videos auf meinem Blog zu veröffentlichen. Da Du ja ab jetzt auch ein Wochenjournal führst, werden sich Deine Erfolge und Dein Verlassen der Komfortzone in Zukunft noch intensiver anfühlen und Dir zusätzliche Motivation verleihen.

Umsetzung

Einer meiner ehemaligen Vorgesetzten gab mir folgenden Rat: «Du kannst jede Aufgabe und jeden Job annehmen, solange Du mindestens 75% der Anforderungen erfüllen kannst».

Genau auf diese Art lernst Du Dich selbst immer besser kennen und eignest Dir neue Fähigkeiten an. Im Grunde ist das genau die Essenz dessen, um was es bei Deiner Komfortzone und Deiner persönlichen Entwicklung geht.

Natürlich gab es noch viel mehr, was mich in den letzten 12 Monaten beschäftigt hat, vom Bauen einer Webseite bis hin zum Einrichten eines Email-Servers. Am wichtigsten bleibt aus meiner Sicht aber die persönliche Entwicklung, denn sie ist es, die uns im Leben wirklich weiterbringt. Mehr zu diesem wirklich spannenden Thema findest Du auch in Beitrag «All Dein Wissen ist wertlos».

Vergangenheit und Zukunft


Wenn ich jetzt am Jahresende in mich hineinhöre, fühlt es sich so an als wäre da noch viel mehr möglich gewesen. Ich war oft sehr enttäuscht und frustriert. Beiträge, wo ich mir sicher war, dass sie gut ankommen würden, wurden kaum beachtet. Wenn ich mir jedoch die nackten Zahlen anschaue, empfinde ich allerdings Stolz und Genugtuung.

  • 16 Blogbeiträge
  • 4 Anleitungen
  • 2 Videos
  • 1 E-Book
  • 1 Interview

Dies und euer ganzes Feedback ist Motivation und Ansporn für mich, die Idee von Motivation Erfolg in diesem Sinne weiterzuführen und euch auch zukünftig mit spannenden und inspirierenden Beiträgen zu versorgen.

Dein

Christian Unterschrift

Wie machst Du das? Nimmst Du Dir auch regelmäßig Zeit und wirfst einen Blick zurück? Ich bin gespannt auf Deine Meinung und Erfahrungen, also schreib mir bitte gleich unten einen Kommentar oder teil den Artikel mit Menschen, die das Thema auch interessiert.

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  • Aus der Vergangenheit zu lernen ist jetzt auch nicht neu, aber sehr wichtig. Und gerade bei Geld oder so vergessen Menschen auch mal schnell die Finanzausbildung und nehmen für Gier unglaubliches Risiko auf. Auch da sollte man nochmal an die vergangenen Jahrzehnte denken.

    • Danke für Deinen Kommentar. Ich gebe Dir recht, dass aus der Vergangenheit zu lernen sicher nichts Neues ist, aber gerade Dein Beispiel zeigt wie wichtig der Blick zurück ist und wie wichtig es auch ist, die richtigen Lehren daraus zu ziehen.

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